Samstag, 13. November 2010

Grutas de Tolantongo

An diesem Samstag sind wir morgens früh um 6:30Uhr in DF aufgebrochen, um möglichst früh (nach geschätzten 3 Stunden Autofahrt) bei den Grotten von Tolantongo anzukommen. Da man das Hotel nicht vorbuchen konnte und wir befürchtet hatten, dass es um die Jahreszeit im Zelt zu kalt werden würde, hofften wir so vor Ort noch ein Hotelzimmer zu bekommen. Da aus den geschätzten 3 Stunden Autofahrt allerdings mehr als 4 Stunden wurden (die mexikanische Straßenbeschilderung ist wirklich super *zwinker*), gab's bei unserer Ankunft natürlich keine freien Zimmer mehr. Wir haben uns auf eine Warteliste setzen lassen und sind auf die mexikanische Art "ganz gelassen" in den Tag gestartet. Das Tal mit seinen warmen Wasserquellen ist wirklich sehenswert:


Leider ist an manchen Stellen ein bisschen viel Beton verbaut wurden, doch ingesamt haben die bombastischen Naturschauspiele dennoch überwogen. Da für uns doch extra noch ein Hotelzimmer zurechtgemacht wurde (war noch im Bau, das Waschbecken hat noch gefehlt, was uns aber egal war!) konnte wir die Nacht über bleiben und so ein Lagerfeuer am rauschenden Fluß bei Marshmallows und Palomas (Tequila mit Zitronenbrause) genießen. Die zwei Tage dort inmitten der Natur waren wirklich herrlich. Wir haben in den warmen Flußbecken entspannt und uns durch die Strömung massieren lassen, haben leckeres Essen genossen, sind zur Grotte hochgelaufen und in einen heissen Bergtunnel gestiegen (da drin hat man sich wirklich wie in ner Dampf-Sauna gefühlt!), haben eine kleine Wanderung bis hoch zu einer beeindruckenden Schlucht ("Gloria" und nicht wie ich im Video sage "Glorieta", das wäre ein Verkehrskreisel, da hab ich mir vielleicht wieder einen Mist zusammengequatscht *lach*) unternommen und dort gebadet:



und haben zum Abschluss die wahnsinnig gigantische Aussicht über das Tal aus warmen Pools am Berghang genossen:



Da wir genug gesehen und erlebt hatten, sind wir noch am Sonntag Abend wieder nach Hause gefahren, um uns eine weitere Nacht dort zu sparen. Bisher hatte mit dem Mietwagen alles super geklappt und auch die Fahrt durch Mexico City (ich bin gefahren) war nicht so schlimm wie befürchtet. Da musste es dann natürlich kommen, dass wir kurz vor'm Ziel noch schön von einem Chaoten während der Fahrt am Außenspiegel gerammt wurden, zum Glück wurde uns der Schaden bei Europcar nicht angerechnet, das Auto hatte sowieso schon genug Schrammen und Beulen, sowas ist hier in Mexiko ja GANZ NORMAL. ;)

Montag, 1. November 2010

Día de Muertos

Zusammen mit JuanJo habe ich mir in der Nacht des Tags der Toten (Día de Muertos) die (Opfer)gaben rund um den Zócalo angeschaut. Die Mexikaner haben ja eine sehr eigene Einstellung zum Tod, für sie ist es ein Tag der Feier & des Fröhlichseins. Es ist der Tag an dem ihre Verstorbenen zu ihnen zurückkehren. Und um den Verstorbenen den Aufenthalt möglichst angenehm zu gestalten, werden Opfergaben bereitgestellt. Diese Gaben setzen sich meist aus Salz, Wasser, einem Lieblingsessen der Verstorbenen, Kerzen, Blumen, etc. zusammen.

Obwohl ich an einer Abschlussarbeit für meine Uni saß und eigentlich gar keine Zeit hatte, war ich froh, dass JuanJo mich mitgenommen hat, denn der kurze nächtliche Ausflug hat sich wirklich gelohnt: Überall verkleidete Menschen (Kinder & Erwachsene) auf der Straße, mit beeindruckenden Kostümen von super eklig/gruselig bis einfach nur niedlich. Die Atmosphäre am Zócalo war richtig ausgelassen, man konnte die fröhliche Stimmung in den Straßen wahrlich spüren. Überall wurde gelacht, die Leute haben sich gegenseitig erschreckt, die Kinder sind mit ihren Totenkopf-Eimerchen auf Süßigkeiten Streifzug gegangen. Am Zócalo direkt wurde gerade eine Show aufgeführt, zu der wir gerade noch rechtzeitig kamen. Und an allen Ecken wurden leckere Süßigkeiten und herzhaftes Essen verkauft, dem Duft von Dürrobst-Punsch konnte ich schließlich nicht wiederstehen - mein erstes Mal gefühltes "Vorweihnachten". ;)

Die beleuchtete Kathedrale am Zócalo hat die beeindruckende Atmosphäre abgerundet. Aber seht selbst.....

Freitag, 29. Oktober 2010

Fiesta Lipstick

Am Holloween-Wochenende liefen hier in der Stadt ein paar schaurige Gestalten umher. Wir selbst blieben unverkleidet, haben uns aber gerne mal von der Seite erschrecken lassen. Auch ohne Kostüm haben wir in der Nacht auf einer Party im Lipstick ausgelassen gefeiert:

Sonntag, 24. Oktober 2010

Oktoberfest México

Der 24. Oktober stand ganz im Zeichen Deutschlands. In einer kleinen Gruppe aus Mexikanern und Deutschen haben wir den Nachmittag auf dem Oktoberfest des "Deutschen Clubs von Mexiko" (Club Alemán de México) verbracht, ein rundum spassiges Ereignis. Die Sonne hat bei gefühlten 30°C so dermaßen geknallt, dass auch der Bierkonsum schnell ebenso "knallte". Die Jungs hatten sich als Grundlage zwar Schweinshaxe, Kartoffelsalat und Sauerkraut geholt, der Unterschied zum Original war allerdings doch deutlich "schmeckbar", leider kam die Qualität nicht an das Original heran.

Dennoch waren wir ansonsten zufrieden, immerhin gab es neben Radeberger und Paulaner echtes "Hofbräuhaus Oktoberfest-Bier" aus Deutschland ;)

Sonntag, 10. Oktober 2010

Xochimilco Trajineras

Am 10.10.10 haben wir mal wieder einen lustigen Nachmittag auf den Kanälen von Xochimilco verbracht. Wie sonst auch war der Ausflug ein Highlight mit viel guter Laune, ausreichend alkoholischer Kaltgetränke, Salsa-Musik aus JuanJos CD-Spieler, Tanzeinlagen und einer Menge Spaß. Aber seht selbst:


Samstag, 11. September 2010

Viva México Fiesta (Bicentenario)

Zur 200-jährigen Unabhängigkeitsfeier Mexikos lag ich tatsächlich mit fieser Magendarm-Infektion zu Hause flach - ich hätte mich in den Arsch beißen können, warum gerade zur größten Party des Jahres?! Zumindest habe ich das Spektakel im TV verfolgen können und so wenigstens alle Highlights aus der Ferne mitbekommen. Da haben die Mexikaner wirklich keine Kosten & Mühen gescheut, ihrem Land die nötige Ehre zu erweisen. Im Feiern sind die Mexis wirklich Weltmeister! ;)

Wenigstens konnte ich auf der Viva México Party bei Vania dabei sein, die sie am Wochenende davor organisiert haben...

Freitag, 27. August 2010

Puebla

Die letzten zwei Tage unserer Reise haben wir in Puebla verbracht, da Olli Kerstin natürlich zeigen wollte, wie er dort so sechs Monate lang als VW-Praktikant gelebt hat.

Das Highlight bei Ankunft am Abend war ein erstklassiges 500 bzw. 300g Rumpsteak, dass wir mit Ollis Jungs beim Argentinier verspeisst haben. Hierfür mussten wir laut Olli extra früh in Acapulco aufbrechen, damit wir auch ja pünktlich beim Argentinier ankommen ;).

Zentrales Lager für uns in Puebla war das NH-Hotel mitten in der Stadt, von hier aus konnte man bequem den Zócalo und die Innenstadt erkunden. Nach einem leckeren Frühstück mit direktem Blick auf die Kirche im Zentrum stand eine Fahrt mit dem Turi-Bus auf dem Programm. So haben wir auch die Stadtteile außerhalb des Zentrums kennengelernt.


Anschließend ging es nochmal nach San Andres de Cholula, wo Olli mit seinen Praktikanten in einer WG gewohnt hat. Hier musste er sich natürlich nochmal von allen verabschieden... Nachdem wir uns auch noch die berühmte Kirche von Cholula und den Nebenort San Pedro de Cholula angeguckt haben, war unsere gemeinsame Reise am nächsten Morgen leider auch schon wieder zu Ende, denn Kerstin und Olli sind von DF aus weiter nach Playa del Carmen geflogen...

Hat Spaß gemacht mit Euch beiden - immerwieder gerne! ;)

Mittwoch, 25. August 2010

Acapulco II

Mit noch richtig guter Laune und bei strahlendem Sonnenschein ging es von Taxco aus weiter nach Acapulco - hier mal ein kleines Roadmovie:



Doch kaum im Glamour-Städtchen der '60 und '70 angekommen (heutzutage ist der Glanz leider verfallen, viele Gebäude sind schon ziemlich heruntergekommen!), mussten wir mit dem Ausläufer des vor der Küste tobenden Hurricans vorlieb nehmen:





Ein bisschen von dem schlechten Wetter geknickt (gerade, weil wir nur zwei Tage hier hatten) war die Partystimmung bei Einkunft in der Villa und das Staunen über den sonst so unglaublichen Ausblick doch schon ein wenig getrübt:



In dieser Villa hier hat übrigens mal der berühmte Tarzan-Darsteller Johnny Weissmüller gewohnt. Ich hab' auch so ein oder andere Liane auf dem Grundstück zum Üben gesehen! ;)

Am nächsten Morgen war es leider immer noch bedeckt, doch wir wollten uns nicht nehmen lassen, trotzdem die Gegend zu erkunden. Erster Stop war ein paar Autominuten entfernt der Ort "Pie de la Cuesta" mit seiner berühmten Lagune und einem meilenweiten Traumstrand. Nachdem wir uns nach Einschlagen der Umleitung (die Hauptstraße war gestaut) verfahren hatten und über enge Straßen durch eine kleine Siedlung in den Bergen mussten - durch Schlaglöcher, riesige Wasserbecken und über Stock und Stein, was ein Spaß! ;) - kamen wir dann auch endlich an. Olli hat uns das Strandhotel gezeigt, in dem er mal mit seinen Jungs übernachtet hatte (zu einer Zeit, wo hier alles noch wirklich "traumhaft" aussah). Wir allerdings konnten nur die heftigen Wellen bestaunen, den leeren Strand und das braune Wasser - aber hey, immerhin mal gesehen ;)



Weiter ging es zu den Klippenspringern von Acapulco. Dazu guckt Euch einfach die Bilder an. Ziemlich waghalsig, wie sie da so ohne Hilfsmittel die Felswände hochklettern und sich dann in die tosenden Fluten stürzen - naja, immerhin gibt es Trinkgeld ;). Hier ein paar Videos:







Im Anschluss haben wir uns ein bisschen den Ort angeguckt und uns in der Nähe der großen Hotels an den Strand gelegt. Endlich kam auch richtig die Sonne raus und wir konnten genießen. Der Strand von Acapulco ist jetzt nicht unbedingt der Schönste, aber wir haben trotzdem ein bißchen im Meer geplantscht und es uns gut gehen lassen. Da die Sonne nun knallte, machten wir uns danach auf den Weg zurück zu unserer Villa, denn wir wollten den Pool wenigstens noch für ein paar Stunden nutzen. Wie Ihr auf den Bildern seht, hat sich diese Entscheidung mehr als gelohnt! Die Aussicht bei Sonnenschein vom Pool auf das Meer ist der Hammer - eine Villa in Hollywood könnte nicht besser gelegen sein!


Ein abendlicher Besuch im Restaurant "100% Natural", in dem wir sehr lecker gegessen haben, hat die Reise nach Acapulco abgerundet.

Dienstag, 24. August 2010

Taxco

Auf dem Weg nach Acapulco haben wir in der Silberstadt "Taxco" Halt gemacht (hier wurde früher Silber geschürft, heute wird es nur noch verkauft). Die Stadt ist ein richtiges kleines Einod im Herzen Mexikos, sehr malerisch an einem Berghang gelegen und durch die vielen kleinen Gassen, niedlichen Plätze und Häuserfassaden auf jeden Fall einen Besuch wert!


Nachdem wir durch die Straßen gebummelt sind, Silberschmuck gekauft und uns fast in den engen Gassen der Stadt auf einem fast unterirdischen Markt verirrt hätten, sind wir zum Abschluss noch mit der schweizer Gondelbahn auf den gegenüberliegenden Berg gefahren, um von dort die wahnsinnig tolle Aussicht auf die Stadt zu genießen. Ich will mich kurz halten und Euch lieber die Bilder und das Video hier genießen lassen, denn dieses Video wird Euch garantiert zum Lachen bringen - ich muss mich zumindest jedesmal weghauen, wenn ich es mir angucke ;)

Samstag, 21. August 2010

Kerstin in DF

Am 21. August ist meine Cousine Kerstin für 2 Wochen Urlaub nach Mexiko gekommen. Zusammen mit Olli haben wir eine Woche davon gemeinsam verbracht und uns Mexico City, Taxco, Acapulco und Puebla angeguckt.


Los ging es in Mexico City bei leider nicht ganz so optimalem Wetter. Wie Ihr auf den Bildern seht, sind wir nach dem Frühstück erstmal über den Paseo de la Reforma geschlendert. Sonntags vormittags ist diese Allee für Autos gesperrt und für Radfahrer, Rollerblader und Fußgänger freigegeben. Ist eine gute Sache, denn Mexico City tut so etwas gegen die Fettleibigkeit seiner Bevölkerung. Neben dem Eco-Bici-System (Leihfahrräder) werden auch gerade die Fahrradwege ausgebaut - von denen ich hier bisher wenige gesehen habe ehrlich gesagt.

Weiter ging es zum Schloss Chapultepec, um Kerstin einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Das Schloss diente dem Erzherzog Maximilian I. von Österreich damals als Residenz, um als Kaiser von Mexiko über das Land zu regieren. Von hier aus sieht man prima den Stadtteil Polanco, den Paseo de la Reforma, das World Trade Center und bei guter Sicht sogar die beiden Vulkane Iztaccíhuatl und Popocatépetl:



Im Anschluss ging es mit dem Turi-Bus durch einzelne Stadtteile und entlang des Paseos de la Reforma zum Zócalo (Historisches Viertel). Hier haben wir uns die Kathedrale angeguckt, das bunte treiben auf den Straßen (die Leute peitschen sich hier mit irgendwelchem Weihrauch-artigen Ästen aus! ;)), den Templo Mayor (der damalige Tempel der aztekischen Ureinwohner von Tenochtitlán (so hiess Mexico City bei Gründung), heute sieht man davon nur die Ausgrabungsstädte neben der Kathedrale; es war nämlich so, dass die Spanier nach der Eroberung Mexikos einfach ihre eigene Kirche auf deren Tempel obendrauf gebaut und aus Disrespekt auch noch dessen Steine als Baumaterial verwendet haben. Die Säcke ;))

Die weiteren historischen Gebäude waren mittlerweile alle für die 200-Jahr Feier geschmückt. An einem leckeren Eisladen, der noch seine eigenen Waffeln herstellte, konnten wir nicht vorbeigehen, doch leider war die Schlange zu lang, um dafür eine halbe Stunde anzustehen :/

Nachdem wir den nächsten Vormittag gemütlich durch Polanco geschlendert sind - vorbei am Hard Rock-Café - und es uns im Café "Snob" gut gehen lassen haben, ging es dann im von Europcar gemieteten Leihwagen weiter zu den Pyramiden von Teotihuacán. Auf der Fahrt ist uns dann allerdings aufgefallen, dass das Radio entsichert werden musste und dank den unfähigen Mitarbeitern von Europcar, die uns den falschen Code gaben und den richtigen nicht auftreiben konnten, war unser Radio dann für die weiteren 5 Tage gesperrt. Auf der Rückfahrt nach DF haben wir dann nochmal ne gute Stunde bei Europcar vertrödelt, weil sie es nicht hinbekommen haben, den richtigen Code zu organisieren (hier in Mexiko ist es nämlich so, dass die Information meist nicht in irgendeinem System zu finden ist, sondern nur EINE EINZELNE Person sie hat, und die Person dann ausfindig zu machen ....tja, das dauert ;) Da unser Auto aber schon ein größeres Auto war, als wir bestellt hatten, wollten wir nicht tauschen und waren mit Ollis Ipod-Boxen zufrieden...

Hier ein lautloser Eindruck von Teotihuacán (ich habe die Tonspur entfernt, weil es einfach zu windig war):


Montag, 16. August 2010

Los Cabos

Zusammen mit Sven (VW-Praktikant aus Puebla) war ich von Montag bis Freitag spontan in "Los Cabos".

Mit "Los Cabos" wird die Südspitze Niederkaliforniens bezeichnet, die besonders für amerikanische Touristen eine Urlaubs-Hochburg ist (dies mussten wir leider zu unserem Gräuel bestätigen). "Los Cabos" umfasst die zwei Orte "San José del Cabo" und "Cabo San Lucas". Wir waren in "Cabo San Lucas", dem lebendigeren Ort von beiden.


3 Tage lang haben wir im Hostel "Cabo Inn" übernachtet, völlig ok und mit netten Betreibern. Die 4. Nacht wollte Sven dann auch gerne mal auf dicke Hose machen und wir haben uns im SPA-Hotel "Casa Dorada" eingemietet, war schon ziemlich genial unser Zimmer mit Jacuzzi ;)!



Unsere Aktivitäten reichten von Relaxen am Strand...



... über eine Schnorchel-Tour nach "Bahía Chileno" (wow gab es hier tolle Fische - alle Farben, alle Formen, alle Größen, echt beindruckend!) - die Tour hat sich für einige Amis allerdings eher als Sauf-Tour herausgestellt, siehe hier:



... über eine "Glassbottom-Boat"-Tour nach Land's End (Boot mit Glasboden, um die bunten Fische zu sehen und die gab es reichlich! Hier bin ich auch nochmal geschnorchelt - toll!), bis hin zum nächtlichen Versuch, eine Bar zu finden, in denen wir ein paar Mexikaner kennenlernen würden, fast unmöglich in diesem Ort - alles voller Amis! Und die Partylocations natürlich auch schön auf Ami-Style zurechtgemacht, da hatten wir schnell die Nase voll von... aber im Endeffekt haben wir auch wirklich ein paar Mexis kennengelernt, ein paar Italiener und sogar eine Deutsche, die sich tierisch gefreut hat, endlich mal wieder Landsleute zu treffen ;).

Das große touristische Highlight hier ist die Torbogen-Felsformation "El Arco" am sogenannten "Land's End" (Landesende) Naturpark. Hier findet man auch die wirklich traumhaften Strände "Pelican Beach", Lover's Beach (Strand der Liebenden) und "Divorce Beach" (Strand der Geschiedenen). Auf den Bildern werdet Ihr sehen, warum ich sie als "traumhaft" bezeichne! Und hier die Videos, die ich auf der Fahrt dorthin bzw. dort am Strand aufgenommen habe:





Und hier noch ein bißchen Wellenrauschen für Euch zu Hause! P.S.: Die Wellen kommen im Video nicht so "krass" rüber wie in Wirklichkeit - und wie ich es im Video zu oft sage ;)



Insgesamt war "Los Cabos" wirklich ein sehr gelungener, vielfältiger, traumhafter Kurzurlaub. Für die Zukunft wäre der restliche Teil Niederkaliforniens auf jeden Fall ein Favorit auf der Liste meiner Reiseziele...

Freitag, 30. Juli 2010

Jalcomulco II

Ende Juli ging es zusammen mit Ollis Jungs (VW-Praktikanten) nochmal nach Jalcomulco zum Rafting. Da die Regenzeit eingesetzt hatte, war der Wasserstand im Fluß nun um ein Wesentliches höher und sollte von uns somit NOCH mehr fordern...

Das Wochenende in der Anlage vom "Tiburon" (= Hai, so nennt sich der Vater der beiden Besitzer) war mal wieder super und gab uns alles von Entspannung am Pool, über Austoben auf dem Fussballplatz oder auf dem Trampolin, über gemütliche Runden mit unserem Freund Havana-Club, bis hin zu zwei aufregenden Flußfahrten, die uns diesmal so einige Nerven kosteten:

Am ersten Tag ging's zur Eingewöhnung für die "Anfänger" unter uns erstmal auf den unteren Flußabschnitt, der noch ziemlich einfach zu befahren war - wir hatten unseren Spaß! Am nächsten Tag ging es dann auf den oberen Flußlauf, laut unseren Guides herrschte hier an dem Tag die maximal zulässige Strömungsstärke, um noch fahren zu dürfen. Es war eine sau geile Tour, doch an einer Stelle hat es uns unerwartet sowas von aus dem Boot geschmissen, dass selbst unser Guide überrascht war und nur schnell zugesehen hat uns wieder ins Boot zu kriegen. Der Überschlag war nicht ungefährlich, da es an einer Stelle passierte, wo gleich die nächsten Stromschnellen nahten und wir in unseren Schwimmwesten nur so dahintrieben. Zum Glück haben uns die Jungs aus dem zweiten Boot aufgenommen. Selbst Olli war die nächsten Minuten erstmal ganz schön bleich ;).

Wie sich leider am Ende des Tages herausgestellt hat, hatte ein 13-jähriges Schulmädchen am gleichen Tag nicht ganz so viel Glück. Sie ist beim Ausflug mit ihrer Schulklasse in die Fluten geraten und auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben...

Sonntag, 25. Juli 2010

Tepoztlán II

Am Wochenende vom 23.-25. Juli war ich mal wieder bei Olli und seinen VW-Praktikanten in Puebla. Ich war eingeladen zu Lenas, Ollis und Dominiks Abschliedsparty am Freitag (unter dem Motto "Black & White"). Die Party war ein riesen Kracher, an die 100 Leute (Mexikaner und Deutsche), reichlich Alkohol, eine super Stimmung und super Musik. So haben wir locker bis morgens um 6Uhr durchgehalten und waren am Tag drauf dementsprechend im Eimer ;).

Hier ein paar Bilder, den Rest davon findet Ihr auf Ollis Blog!

Auch meine Abi-Freundin Manuela war mit ihrem mexikanischen Freund dabei, sie wohnt mittlweile auch in Puebla (klein ist die Welt). Die beiden haben erstmal schön 'ne Flasche Tequila mitgebracht, die wollten mich abfüllen sag ich Euch (hat auch geklappt ;)):


Den Samstag haben wir natürlich erstmal ausgepennt und den Tag ruhig angehen lassen. Sonntag ging's dann mit den Jungs zusammen für mich ein weiteres Mal nach Tepotzlán. Obwohl es an diesem Tag nicht ganz so heiss war, war es durch die hohe Luftfeuchtigkeit dennoch extrem schwül und so kamen wir auch diesmal bei dem 45min-Marsch hoch zur Pyramide mächtig ins Schwitzen. Aber wie auch schon bei meinem ersten Aufstieg haben sich die Strapazen auch diesmal wieder mehr als gelohnt, denn der Ausblick von dort oben über das Dorf ist einfach gigantisch! Aber seht selbst:


Zurück im Dorf waren wir noch lecker Essen, sind durch die niedlichen Straßen gelaufen und konnten natürlich nicht auf das berühmte Eis (Nieve) aus dem Örtchen hier verzichten. War auch diesmal wieder sehr lecker und der Tagesausflug somit rundum gelungen...

Dienstag, 20. Juli 2010

Depa Condesa

Nach langer Abwesenheit hier mal wieder ein Blogeintrag. Mittlerweile wohne ich ja nun schon wieder über 3 Monate in der neuen WG im Stadtteil Condesa. Da mir dummerweise zum WM-Spiel Deutschland-Ghana die Digi-Cam geklaut wurde, konnte ich bisher keine Fotos von der Wohnung machen. Letzte Woche hatte ich dann die von Olli ausgeliehen, hier also ein Eindruck von meiner neuen Wohnung und der Umgebung (wir wohnen 2 Minuten vom Parque México entfernt, also alles schön grün hier). Ich fühl mich auf jeden Fall wohl...


Andrés, meiner Mitbewohner, ist mittlerweile ausgezogen, dafür haben wir nun einen Ami bei uns - "Andrew", Yale-Student der hier gerade seine Doktorarbeit schreibt. Und auch er scheint ein ganz netter Typ zu sein...mal schauen...

Hier mal ein kleiner Rundgang durch unsere Wohnung:



Und hier ein paar Videos von der Umgebung und einem kurzen Spaziergang durch den "Parque México":





Dienstag, 1. Juni 2010

I´m in Acapulco B...each! ;)

Gerade von der Karibikküste aus Playa del Carmen zurückgekommen, bin ich am nächsten Tag gleich weiter an die Pazifikküste nach Acapulco gedüst. Alejandro hatte hier gerade einen nationalen Zahnärzte-Kongress mit seinen Kollegen und da er noch ein Bett in seinem Hotelzimmer frei hatte (zwei Freundinnen von ihm sind am Montag wieder abgereist), konnte ich mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Ich bin also nachmittags um 15Uhr mit dem Luxusbus (so nennen sie sie hier, Luxus = Toiletten, AirCon, Sitze mit super Beinfreiheit und sogar Beinablagefläche, TV mit Kinofilmen) in 5 Stunden nach Acapulco gefahren. Das Tolle daran: Die Fahrt kostet gerade mal 25 Euro! Das ist weniger als ich mit der Bahncard 50 von Wolfsburg nach Kiel zahle (3 Stunden-Fahrt, mit lästigem Umsteigen und ohne Kinofilme ;) !)

In Acapulco angekommen sind wir nach einem kurzen Klamotten-Abladen in Alejandros Hotel gleich weiter zum Essen. Wir haben vom Buffet in einem "Woolworth"-Restaurant gegessen, genau wie der Laden an sich war auch das Restaurant eher unterste Schublade. Man hat schon gemerkt, dass die Qualität des Essens mit den Warenangeboten von Woolworth übereinstimmt.

Danach ging es weiter zum "Grand Hotel Acapulco", das Hotel des Kongresses, wo der Rest der Zahnärzte untergekommen ist. Von dort ging es gegen 22Uhr auch gleich weiter zum berühmten Club in Acapulco - dem "Palladium". Ich hatte Glück, denn normalerweise hat der Club nur am Wochenende auf, doch an diesem Dienstag wurde er extra für die Leute vom Kongress geöffnet. So war ich mal wieder der einzige Ausländer und zusammen mit bestimmt 300 mexikanischen Zahnärzten am Feiern - das Ironische dabei: Ich hatte immernoch Zahnschmerzen! ;). Der Club ist von der Aufmachung her wirklich gigantisch. Er liegt direkt am Berghang oberhalb der Bucht von Acapulco. Durch die riesige Glasfassade auf der Seite der Tanzfläche hat man einen wahnsinnig genialen Blick über die beleuchtete Bucht - die Fotos folgen noch, sobald ich sie von den Mädels bekomme... Für 15 Euro konnten wir die ganze Nacht frei "saufen" und haben so ausgelassen bis in die Morgenstunden gefeiert - ganz nach David Guettas Motto "I'm in Miami Bitch" wurde hier der Remix des Songs auf "I'm in Acapulco Beach" (bzw. Bitch, gibt wohl zwei Versionen, die harte und die zensierte ;)) umgetextet - ich fand's genial:



Leider ging es bei mir an dem Abend mit dem Kränkeln los. Ich denke es lag an den zwei Tortas (belegte Brötchen), die ich mir an der Bus-Station in Mexico City in einem Imbiss am Nachmittag gekauft hatte, vielleicht kam auch noch das Essen im Woolworth-Restaurant dazu. Kaum in der Disco angekommen ging es mir sowas von übel, dass ich schon überlegt hatte wieder nach Hause zu fahren. Fiese Bauchschmerzen und ein immer stärker werdender Brechreiz (ich hoffe Ihr seid gerade nicht am Essen! *lach*) Beim ersten Schluck meines "Gin-Tonic" war es dann soweit, zum Glück war das Klo nicht weit. Ich muss sagen ich habe lange nicht mehr so heftig gekotzt! Und wer kann schon sagen, dass er in Acapulco im Palladium war und da erstmal schön in die Kloschüssel gegöbelt hat *lach*. Mysteriöserweise fühlte ich mich nach dem Zwischenfall wie neugeboren und die Nacht wurde wirklich noch richtig spassig!

Am nächsten Tag allerdings ging es mit den Bauchscherzen weiter und auch der stündliche Klo-Gang wurde zur Routine (oben kam nichts mehr raus, aber am anderen Ende ;)). Hinzu kamen die Zahnschmerzen, die ich ja schon seit mittlerweile 7 Tagen mit mir rumschleppte. 3-mal täglich musste ich mich mit Schmerztabletten zupumpen. Vielleicht war auch die Kombination aus den vielen Tabletten, der Extrem-Urlaubstour zwischen Karib- und Pazifikküste und dem Essen der Auslöser für den Ausbruch der Krankheit. Auch kam mir der Gedanke, dass ich in Rio Lagartos vielleicht zuviel Wasser in den Salzbecken geschluckt hatte, denn Ramón meinte zu uns: "Bloß nicht schlucken, sonst werdet ihr krank". Ich hab schon befürchtet, dass in mir jetzt so kleine Algen wachsen und ich langsam so rosa wie ein Flamingo werde ;).

Doch ich wurde nicht rosa und sowohl Bauch- als auch Zahnschmerzen machten sich immer nur sporadisch bemerkbar, es ließ sich also aushalten und den Mittwoch hab' ich so ganz gemütlich am späten Vormittag mit der Erkundung der Stadt gestartet. Da Alejandro auf dem Kongress anwesend sein musste, bin ich alleine zum Zócalo (zentraler Dorfplatz) gefahren. Kaum einen Schritt über den Asphalt gesetzt, wurde mir auch schon von hinten von einem Mexikaner zugerufen. Ich dachte mir will schon wieder jemand irgendwelchen Schnösel andrehen oder Geld haben und wollte schon schnell weiter laufen, doch wie sich herausstellte war Antonio Touristenführer und nach einem kurzen Schnack habe ich seine Dienste gerne in Anspruch genommen. Ich wollte mir nämlich gerne die berühmten Klippenspringer im Stadtteil "La Quebrada" angucken und wusste nicht, wo ich genau hinmusste und wie weit es sei. Da die Shows zu bestimmten Uhrzeiten stattfinden und gerade eine startete, führte mich Antonio in Windeseile den Berg hinauf zu den Klippen - man haben wir geschwitzt. Die Show der Klippenspringer ist wirklich ein sehenswertes Spektakel. Die Stelle an der sie ins Wasser springen ist wirklich tierisch schmal und das Ganze ist nicht ungefährlich! Angeblich gab es auch schon Tote. Vom Restaurant "La Perla", direkt in den Hang gebaut, hat man einen super Blick auf die Klippen - auch Elvis hat hier angeblich schon verweilt.


Dank Antonio habe ich später noch eine wahnsinnig tolle Aussicht über die Bucht von Acapulco genießen können, denn er hat mich zu einem versteckten Hotel geführt, von dessen Dachterasse man diesen gigantischen Ausblick hatte (Großansicht durch Klick auf's Bild):


Nachdem ich mir noch den Stadtstrand direkt am Zócalo angeguckt hatte, hat mich Antonio noch zum "Mercado de Artesanía" (Kunsthandwerksmarkt) geführt, denn hier arbeitete seine Schwester (wie Ihr ja mittlerweile wisst stecken die hier ja alle unter einer Decke! ;)). Eigentlich wollte ich mir nichts andrehen lassen, habe dann aber doch ein schönes Armband für meine Mutter gefunden, das ihr hoffentlich gefällt...

Gegen 16Uhr habe ich mich dann mit Alejandro und seinen Freunden im Grand Hotel Acapulco getroffen, wo wir den Nachmittag ganz entspannt am Hotelpool und -strand haben ausklingen lassen. Nach einem Cocktail-Empfang am Pool am Abend ging es dann nachts ein weiteres Mal in die Disco, diesmal ins Alebrije. Obwohl mich anfangs wieder tierische Bauchschmerzen plagten wurde es mit zunehmendem Alkoholkonsum immer besser und dieser Abend wurde sogar noch spassiger als der Letzte!

Nachdem wir am Donnerstag gegen Mittag von der Zimmerreinigung geweckt wurden und schnell das Zimmer räumen mussten, hatten wir noch bis 17Uhr Zeit uns das Museum der "Festung San Diego" anzugucken. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt, denn nicht nur im Inneren der Festung waren ein paar interessante Ausstellungsstücke zu bewundern, auch von den Festungsmauern oberhalb der Bucht konnte man einen beeindruckenden Ausblick über Acapulco genießen. Witzigerweise kannte Alejandro diese Festung noch gar nicht (obwohl er schon mehrmals hier war) und es musste erst ein Deutscher mit seinem "Lonely Planet" Reiseführer kommen, um ihm diesen Ort zu zeigen ;)

Nach einer angenehmen Rückfahrt waren wir um 22Uhr wieder in Mexico City. Zuhause angekommen habe ich nur schnell meine Klamotten ausgepackt und mich sofort ins Bett geschmissen, denn zu den Bauchschmerzen kam nun leider auch noch Schüttelfrost und Fieber dazu. Die Nacht war ziemlich fies und ich konnte nicht wirklich gut schlafen, doch zum Glück war zumindest das Fieber und der Schüttelfrost am nächsten Tag wieder verschwunden. Zu allem Überschuss bin ich am Samstag morgen dann auch noch mit einem angeschwollenen Finger aufgewacht und außderdem musste ich nun dringend zum Zahnarzt (zum Glück ist mein Kumpel Alejandro ja einer, bei dem war ich dann auch!) - es kam also echt alles auf einmal! Das Kuriose ist, dass ich bis heute nicht weiss, wie oder was ich mir da am Finger eingefangen habe. Ich war mittlerweile zweimal beim Hautarzt und nachdem die Antibiotika der ersten 2 Wochen nur geringen Erfolg zeigten, darf ich nun noch weitere 2 Wochen ein anderes Antibiotikum schlucken. Mit einem zwinkernden Auge habe dem Arzt extra gesagt: Das können Sie doch nicht machen, weitere 2 Wochen ohne Alkohol, und das, wo gerade die Fussball-WM im Gange ist und wir morgen außerdem zu einer Weinprobe wollten!" Ihr seht also, trotz dass es mir zwei Wochen später nun eigentlich wieder pudelwohl geht, bin ich hier immernoch tierisch am Leiden *lach*.

Montag, 31. Mai 2010

Despedida Playa del Carmen

Am Montag morgen ging es leider schon wieder ans Packen. Nachdem wir im Hotel ausgecheckt hatten sind wir noch einmal ein bisschen durch die 5. Avenida gelaufen, haben nach Souvenirs geschaut und uns an dem Fähranleger vom türkisblauen Meer verabschiedet...

Da Olli's Eltern am Vortag auch in Playa del Carmen eingetroffen sind, wollten wir wenigstens nochmal kurz HALLO sagen und uns von ihnen verabschieden. So haben wir auf dem Weg zum Flughafen noch für eine halbe Stunde Halt im Beach Resort "Las Palapas" gemacht, eine Hotelanlage übersäht mit Palmen und kleinen niedlichen Dschnungel-Hütten, in denen auch Ingrid und Klaus ihre Unterkunft hatten. Schon eine wirklich sehr karibische Atmosphäre, ideal zum Entspannen für ein paar Tage:


Nachdem sie uns von ihrer abenteuerlichen Mexiko-Reise erzählt hatten (sie waren mit dem Mietwagen auf eigene Faust unterwegs, inklusive Straßensperren im Hochland von Chiapas, wo sie, wie alle, die hier langfahren, von Mexikanern durch Nägelbretter auf der Straße angehalten wurden und natürlich erstmal wieder Geld abdrücken mussten, schon krass) und wir ein paar Abschiedsfotos geschossen hatten, mussten wir auch dringend zum Flughafen, denn mit der Autoabgabe wurde es zeitlich schon sehr sehr knapp.

Hinzu kam eine kleine Extrarunde um das Auto vollzutanken, denn die Tankstelle war nicht direkt am Flughafen. Im Endeffekt hatten wir mal wieder ziemliches Glück, dass wir überhaupt noch mit dem Flieger mitkamen. Doch da der Flughafen relativ klein ist, konnten wir noch spät einchecken (Gepäckaufgabe war schon geschlossen), haben ein Etikett mit den Worten "Last Minute Baggage" an unsere Koffer bekommen und mussten sie dann quer durch den Flughafen und die Sicherheitskontrollen selber schleppen - man haben wir geschwitzt ;). Und meine Nagelschere im Koffer konnte ich so auch nicht mit durch die Sicherheitsschranke nehmen, die hat's vielleicht gut, die wird jetzt für immer in Cancún leben und dort das schöne Wetter und das türkisblaue Meer genießen können :) Blöd nur für mich, denn eine günstige und dazu noch taugliche Nagelschere hier in Mexico City zu finden stellt sich schwerer heraus als gedacht....

Mit der guten Luft und einer gesunden Meeresbrise war es nun erstmal wieder vorbei, denn wie Ihr im Album sehen könnt, sind wir beim Landeanflug auf Mexico City direkt durch die Smog-Wolke am Himmel geflogen - jetzt hiess es "Luft anhalten" bis zum nächsten Ausflug ans Meer, der zum Glück schon am nächsten Tag wieder anstand ;)

Sonntag, 30. Mai 2010

Cancún & Isla Mujeres

Am Sonntag war es leider bewölkt über Playa del Carmen. Es war also die richtige Entscheidung, nach Cancún aufzubrechen, mit dem Ziel nach Isla Mujeres überzusetzen und so der dicken Wolkendecke zu entfliehen.

Bereits in Cancún klarte der Himmel über uns zum Glück auf und ein paar Sonnenstrahlen kamen durch. So konnten wir am Strand und an der Hotelzone ein paar tolle Fotos schießen (mein Lieblingsfoto ist das des Albumdeckblatts):


Cancún ist wirklich das Ausmaß an amerikanisiertem Tourismus hier in der Gegend. Überall sieht man riesige Hotels, Malls (Einkaufszentren), Bars, Restaurants und riesige Clubs. Da Cancún vom Hurrican Wilma Ende 2005 schwer getroffen wurde, hat es bis letztes Jahr gedauert die Ferienregion wieder aufzubauen. Eine Mexikanerin erzählte uns, dass nach der Verwüstung die Touristen fernblieben und dies den Mexikanern tausende von Arbeitsplätzen kostetete. Der Bürgermeister hat so angeordnet, zuerst das Touristen-Zentrum wieder aufbauen zu lassen, noch vor den Wohngebieten der Mexikaner, damit sie wenigstens wieder Arbeit finden.

Da wir uns mit David, JuanJos Kumpel aus den Staaten, der zur Zeit in Cancún lebt, verabredet hatten um gemeinsam nach Isla Mujeres zu fahren, er aber noch nicht fertig war, haben wir am Strand "Las Tortugas" (die Schildkröten) auf ihn gewartet. Hier war ich mal wieder "nur" unter Mexikanern, von Touristen war hier nicht viel zu sehen... Nach einer leckeren Piña Colada und dem Eintreffen von David ging's dann ein paar Autominuten weiter nach Puerto Juarez, da die Fähre dort günstiger war als am Strand von Las Tortugas. Während der Überfahrt zur Insel wurden wir von einem Mexikaner und seiner Gitarre gut unterhalten (solche Live-Unterhaltung fehlt eindeutig auf den Personenfähren in Kiel!).

Isla Mujeres ist eine relativ kleine Insel, auf der man sich schon eher wie in Mexiko fühlt. Mit einem leckeren Mango-Becher in der Hand sind wir ein paar Minuten an den nord-östlichen Strand marschiert, an dem David uns eine kleine Bucht zum Schnorcheln empfohlen hat. Und ich muss sagen ich war wirklich beeindruckt! Denn hier in der Bucht direkt vor'm Strand haben wir mehr bunte Fische gesehen als am Vortag auf unserer 300-Pesos-Abzocker-Tour ;). Aber schaut Euch einfach die Bilder im Album und das Video hier an - wie im Aquarium:



Den restlichen Abend haben wir ganz gemütlich am wunderschönen Palmenstrand um die Ecke ausklingen lassen. Vor uns das glitzernde Meer, totale Stille und nur das Partyboot am Horizont zu hören, bauchtiefes Wasser mit einer angenehmen Badewannen-Temperatur, Palmen direkt am Strand und ein traumhafter Sonnenuntergang, was will man mehr?!
Natürlich konnten wir es nicht lassen, wieder unsere Poser-Fotos zu schießen und auch hier sind wieder ein paar interessante Kunstwerke à la "ein schöner Rücken kann auch entzücken" entstanden ;). Der Abend war ein schöner Ausklang unseres Urlaubs, denn am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück nach Mexico City:

Samstag, 29. Mai 2010

Tulúm

Noch am gleichen Tag (Samstag) sind wir gegen Mittag nach Tulúm aufgebrochen. Schon vorher habe ich von vielen Freunden, die schon in Mexiko waren, gehört, dass Tulúm eines der Highlights ist und ich mir einen Besuch auf keinen Fall entgehen lassen darf. Und ich muss ihnen Recht geben: die Maya-Stätte Tulúm mit ihrer Lage direkt oberhalb der Klippen mit Blick auf das türkisblaue karibische Meer ist einfach der Hammer! Wenn es ein Paradies gibt dann zählt dieses Fleckchen Erde auf jeden Fall dazu :)


Zur Maya-Stätte an sich möchte ich gar nicht viel sagen, schaut Euch einfach die Bilder an und genießt die Videos (das zweite Video am Meer am besten vorher auf "lautlos" stellen, da man mich sowieso nicht versteht und der Wind ziemlich fiese Störgeräusche produziert hat!):





Bei dem Blick auf das türkisblaue Meer unterhalb der Pyramiden konnte wir natürlich nicht lange widerstehen und haben uns schnurstracks (was ist das eigentlich für ein Wort *lach*) die Treppen hinunter an den Strand gemacht uns ins Meer gestürtzt. Einfach nur herrlich! Mit dem Blick auf die Pyramiden oben auf den Klippen, dem weißen Sandstrand, den Palmen und dem blauen Himmel fühlte man sich hier wirklich wie im Paradies!

Nach unserem ausgiebigen Geplantschte ging es weiter auf die Suche nach einem benachbarten Strand, da wir dort eine Schnorcheltour gebucht hatten. Die Beschilderung war nicht wirklich hilfreich und so hat es uns mit dem Auto einige Zeit gedauert, dort anzukommen. Hinzu kam allerdings noch, dass ich zum ersten Mal von der mexikanischen Polizei angehalten worden bin. Und hier die Story: Ich hatte kurz in einer Seitenstraße geparkt (gleich am Anfang um die Ecke), da JuanJo ein paar Früchte kaufen wollte. Er kam zurück, ich wende und fahre auf die Parallelstraße zur eigentlichen Hauptstraße. Kaum auf der Hauptstraße angekommen, werden wir auch schon angehalten. Natürlich wussten wir nicht warum überhaupt. Der Polizist meinte wir wären in einer Einbahnstraße in die falsche Richtung gefahren. Er wollte gleich die Papiere und angeblich hätten wir 1800 Pesos (100 Euro) zahlen müssen und mit auf die Wache kommen sollen. Schwupps kamen auch schon zwei weitere Polizisten dazu. Wir hatten es allerdings eilig an den Strand zu kommen, da die Jungs der Schnorchel-Tour nicht bis ewig geöffnet hatten. Und uns war auch schon von vornherein klar, was hier Sache war, denn die Jungs wollten einfach nur Kohle sehen! Das Dreiste daran war nur, dass sie die ganze Zeit total scheinheilig behauptet hatten, von uns kein Geld zu wollen (da sie ja ehrliche Polizisten sind) und nach langem hin und her dann doch unsere 200 Pesos genommen haben (13 Euro). Das also meine erste Begegnung mit mexikanischen Polizisten. Ich kann nun verstehen, warum die Mexikaner selbst keinen Respekt vor ihnen haben, weil ja doch alles nur korrupt ist. Auch Olli haben sie bereits mehrmals abgezockt. Im Endeffekt ist alles nur reine Verhandlungssache - schon krass!

Letztendlich sind wir rechtzeitig am Strand angekommen und konnten unsere Schnorcheltour antreten (300 Pesos pro Person, angeblich schon mit Studentenrabatt, was sich im Nachhinein als völlige Abzocke herausgestellt hat). Zusammen mit einem weiteren Mexikaner und einem deutschen Pärchen (Armin und Anja aus Heidelberg, die Deutschen sind auch wirklich überall zu finden ;)) ging's mit ein paar Getränken und Schnorchelausrüstung (ich hatte meine eigene dabei) ca. 10 Minuten vor die Küste von Tulúm. Unser Schnorchel-Guide war ein kleiner 18-jähriger Bengel (wenn überhaupt) und hat eher Muscheln gesucht als uns in einer Gruppe durch das Riff zu leiten und uns Sehenswertes zu zeigen! Oft sind wir aufgetaucht und haben den Rest der Gruppe verloren... Leider waren auch nicht wirklich viele bunte Fische bzw. andere spektakuläre Tierarten zu sehen. Das einzige interessante Erlebnis war meine Begegnung mit der Seegurke. Wir durften sie anfassen und ich muss sagen sie fühlt sich echt schon ziemlich komisch an: Wie eine glibberige Wurst, nicht wirklich fest. Und sie hat sich mit ihren Saugnäpfen total an meiner Hand festgesaugt, total klebrig! :)

Nach unserer Rückkehr an den Strand und der Verabschiedung des deutschen Pärchens (wir haben sie danach noch einmal wiedergesehen und JuanJo in DF am Flughafen beim Einchecken ein weiteres Mal) haben wir noch den Sonnenuntergang am Strand genossen. Einfach total entspannend... JuanJo hat ein bisschen gedöst und ich ein paar Fotos geschossen (so ist auch das Blog-Foto entstanden, mit Selbstauslöser und JuanJos Tripod). Zum Sonnenuntergang hat sich der Himmel plötzlich in ein wahnsinnig beeindruckendes Lichterspiel verwandelt! Wie Ihr auf den Fotos erkennen könnt, hat sich der Himmel aus unerklärlichem Grund plötzlich in eine helle und eine dunkle Seite geteilt - mit einer Linie so gerade, als hätte sie jemand mit einem Lineal gezeichnet - einfach genial! Natürlich konnten wir nicht widerstehen und mussten ein paar weitere Poser-Fotos machen.

Nachdem es dunkel wurde sind wir zum Auto aufgebrochen. Was wir nicht wussten war, dass wir in den nächsten 5 Minuten von Killern angegriffen werden sollten...
Sobald wir den Strandweg durch die Dünen entlang der Gebüsche angetreten hatten, fingen sie an uns zu attakieren - die Mücken! Und das zu hunderten!!! Ich wurde noch nie in so kurzer Zeit von so kleinen Killermücken so fies und zahlreich gestochen! Unter Geschreih und "Ahh, Au" und vielem Klatschen und Springen sind wir ins Auto gekommen und hatten noch die Fahrt über mit mindestens 10 weiteren Mücken zu kämpfen! Das Auto sah danach vielleicht aus! Überall Blutflecke an der Decke von den Mücken, die wir nach und nach killen konnten! Das war vielleicht ein grausiges Erlebnis, noch Tage später haben uns die Mückenstiche daran erinnert, da sie einfach nicht aufhören wollten zu jucken!

Playa del Carmen

Unser Hotel in Playa del Carmen hiess "Hotel Barrio Latino", sehr zentral gelegen, nur 2 Minuten zur berühmten Fußgängerzone (5. Avenida) und 4 Minuten zum Strand. Die Fußgängerzone zieht sich über mehrere Kilometer hinweg und bietet unzählige Bars, Restaurants, Artesanía-Läden, Clubs und Mexican Outlets. Ja, es gibt hier wirklich "Mexican Outlets"! Schon schlimm, wie vermarktet diese ganze Gegend hier an der Maya-Küste ist, besonders auf amerikanische Touristen zugeschnitten. Ich hatte das Gefühl eher in den USA zu sein (Florida) als in Mexiko. Von mexikanischem Charme ist hier in den Touri-Zentren der Stadt Playa del Carmen (wie auch Cancún) wenig zu spüren, die mexikanische Armut und das wirkliche mexikanische Treiben auf den Straßen bekommt man erst mit, wenn man einmal außerhalb der Touri-Zentren durch die Gegend läuft....


Trotz des amerikanisierten Tourismus ist Playa del Carmen ein wirklich sehenswertes Örtchen und bietet eine Menge an Unterhaltung. Neben dem weißen Strand, siehe Panoramabild hier (anklicken für Großansicht!):



... dem türkisblauen Meer und der vorgelagerten Insel "Cozumel" (hier findet man das Korallenriff, nach dem Great Barrier Reef in Australien das 2. größte der Welt! Dementsprechend werden täglich Tauch- und Schnorchel-Trips angeboten) bietet die Stadt eine internationale Bar- und Restaurantszene (es gibt wahnsinnig viele italienische Restaurants - in einem waren wir auch lecker essen) und besonders für die junggebliebenen Touristen eine Vielzahl an Nachtclubs. JuanJo und ich waren den ersten Abend im "Blue Parrot" und einen weiteren Abend im benachbarten Club, beide direkt am Strand gelegen und Open-Air, schon eine tolle Atmospähre. So haben wir die Nächte ausgelassen zwischen vielen Amis, Niederländern und Europäern und man mag es kaum glauben - sogar auch einigen Mexikanern gefeiert ;).



Playa del Carmen diente für uns eher als "Basis", denn wir wollten uns auch die umliegende Gegend entlang der Maya-Küste (Riviera Maya) angucken. So haben wir den Samstag in Tulúm und dessen nahegelegenem Strand verbracht (ca. 1 Autostunde südlich) und waren am Sonntag in Cancún (ca. 1 Autostunde nördlich) und haben zusammen mit JuanJos Kumpel David die vorgelagerte Insel "Isla Mujeres" erkundet. Mehr dazu in weiteren Posts...

Freitag, 28. Mai 2010

Rio Lagartos

Nach unserem Besuch in Chichén Itzá ging es noch in der Nacht weiter nach Rio Lagartos, ca. 2 Autostunden Richtung Nordosten an den Golf von Mexiko. Das Örtchen ist berühmt für sein Naturresevoir und seine dort lebenden Vogelarten, besonders die Flamingos. Wir hatten keine Unterkunft gebucht und sind einfach mal auf blauen Dunst losgefahren. Als wir nachts um ca. 23 Uhr dort ankamen, wirkte das kleine Fischerdörfchen wie ausgestorben, vereinzelt trafen wir Leute an, einige waren noch mit simplen Schnüren am Fischen, allerdings ohne Erfolg. Wir wurden an mehrere Hotels verwiesen, die allerdings schon zu hatten. In einer versteckten Ecke haben wir dann einen alten Herren aus dem Bett geschriehen und er hat uns eine seiner Hütten direkt am Wasser zur Verfügung gestellt. Das Tolle: Der Schlafplatz hat uns für die Nacht schlappe 200 Pesos gekostet, das sind umgerechnet 6,50 pro Person - ein Schnapper ;)

Am nächsten Morgen früh um 6 Uhr gings für uns raus aus den Federn, denn die beste Zeit die Vögel zu beobachten ist am frühen Vormittag. Der Hütten-Besitzer hat uns noch in der Nacht den benachbarten Restaurant-Besitzer als Tourguide für die Bootstour empfohlen (die stecken ja irgendwie immer alle unter einer Decke ;)), wir haben uns allerdings entschieden, vorher die Preise zu vergleichen und wollten sowieso erstmal frühstücken gehen. So sind wir an der Promenade der Lagune entlangspaziert (das offene Meer und der Strand ist nur per Boot zu erreichen) und haben sage und schreibe EIN EINZIGES kleines Häuschen gefunden, in dem sie uns ein paar Tortas (belegte Brötchen) zum Frühstück anbieten konnten. Mein Kaffee, den ich bestellt hatte, bestand aus löslichem Kaffee. Von Tourismus war hier wirklich wenig zu spüren :). Die Tochter des Besitzer, die uns bedient hatte, hat auch sowas von eine Schnute gezogen, die hatte entweder keinen Bock für ihre Familie zu arbeiten, oder einfach nur schlechten Sex (oder gar keinen ;)). Den Grill, auf dem sie das Fleisch gebraten hat, seht ihr im Fotoalbum. Gut, dass ich davon nicht gegessen habe - meine Magenverstimmung kam so erst eine Woche später ;)

Letztendlich haben wir unsere Tour mit der Konkurrenz gemacht (es gab dort anscheinend nur zwei Anbieter von Bootstouren durch die Mangroven zur Vogelschau. Ramón, unser Tourguide, hat sich wirklich drei Stunden für uns Zeit genommen und uns eine super Tour geboten; und das für einen besseren Preis. Den Preis, dass wir zur Konkurrenz gegangen sind, mussten wir erst bei unserer Rückkehr zahlen, aber dazu später mehr...


Die Bootstour war wirklich traumhaft, ich habe mich wie damals in Florida gefühlt, auf den Florida Keys. Die Natur ist hier sehr ähnlich (ist ja beides am Golf von Mexiko gelegen). Mit einer Kühltruhe und kalten Getränken ausgerüstet gings los zu unseren Tour über die Lagune. Ich hab uns erstmal eine Michelada gemacht, so ließ es sich aushalten ;). Ramón hat uns die verschiedenen Vogelarten gezeigt und uns ein bisschen etwas zu deren Lebens- und Verhaltensweise erzählt. Er nimmt sogar Sprachunterricht extra für die Touris und hat mir bei dem einen Vogel ganz stolz "Graureiher" zugerufen ;).

Neben den verschiedenen Vogelarten (Storche, Reiher, Adler und natürlich Flamingos) haben wir auch zwei Krokodile hautnah bewundern können. Schon ein tolles Erlebnis! Das erste war ein Weibchen und hat sich einfach nur reglos unter dem Mangroven-Geäst im Schatten ausgeruht. Das zweite Krokodil war "Schnappi". Ramón hat ihn extra mit einem Fisch angelockt und wir dachten wirklich, dass es jeden Moment ins Boot springt und nach uns schnappt. Das Kroko war vielleicht sowas von nah ans uns dran, der Hammer! Aber es war wie ein typisches Krokodil total lahm und gelassen und hat erst im letzten Moment nach dem Fisch geschnappt, aber seht selbst:



Ein weiteres Highlight war die riesige Meeres-Kakerlake, die Ramón uns auf den Kopf gesetzt hat! Man war das eklig ;). Stehlt Euch vor Ihr kriegt ein Tierchen auf den Kopf gesetzt, das wie ein Alien aussieht und riesige scherenartige Beine hat, die Euch auf der Kopfhaut kraulen.......brrrrr... ;) Auch einen kleinen Nachwuchs einer Meeres-Kakerlake hatte ich in der Hand, der Racker wollte abhauen und hat kräftig gestrampelt, war das vielleicht ein komisches Gefühl in der Handinnenfläche ...... wieder brrrrrrr ;).

Die Flamingos haben wir schließlich im hinteren, weitläufigeren Teil der Lagune zu hunderten beobachten können, einfach beeindruckend. Flamingos leben immer in Gruppen und haben genau wie die Schwäne einen festen Partner - ihr Leben lang! (Wir Menschen sollten uns ein Beispiel nehmen!). Was ich besonders interessant fand, war die Erkenntnis, dass Flamingos von Natur aus gar nicht rosa sind, sondern mit weißem Gefieder geboren werden! Erst durch die Ernährung mit rosafarbigen Algen (siehe Fotos der Salzbecken) bekommen sie im Laufe ihres Wachstums die rosa Farbe. Stark, oder?!

Im Anschluss haben wir am Rande der Lagune an den Salzbecken angelegt. Ramón hat uns erklärt, dass die Salzbecken neben der Nahrung für die Flamingos auch super für Menschen sind, die sich einfach nur mal oben auf der Wasserfläche treiben lassen wollen. Wie im Toten Meer ist der Salzgehalt hier so hoch, dass man das Gefühl hat zu schweben... das haben wir natürlich mit Begeisterung getan:



Abgerundet wurde der Besuch der Salzbecken mit einer natürlichen Fango-Packung. Der weiße Schlamm sei angeblich gut für die Haut, bei uns stand allerdings der Spaßfaktor im Vordergrund. Wie Ihr auf den Bildern seht, kam der nicht zu kurz ;).

Nachdem wir uns auf der Rücktour in einem natürlichen Cenote die zweite weiße Haut wieder abgewaschen haben, ging es noch zur Entspannung an den der Lagune vorgelagerten Strand am Meer. Hier waren wir wirklich alleine - Pelikane waren unsere einzigen Nachbarn. Einfach nur herrlich.

Unser wahnsinnig toller Tag in Rio Lagartos endete mit einem leckeren Fischteller in Ramóns Restaurant (seine Schwester arbeitet hier, die stecken wie gesagt immer alle unter einer Decke ;)). Am späten Nachmittag ging es dann schon weiter nach Playa del Carmen, wir hatten für die nächsten 3 Nächte ein Hotelzimmer gebucht. Die Abfahrt hat sich allerdings unvorhergesehen verzögert, denn wie schon gesagt mussten wir den Preis dafür zahlen, dass wir die Bootstour bei der Konkurrenz gemacht haben. Denn als wir fertig gepackt hatten und alles ins Auto räumen wollten, bemerkten wir plötzlich den PLATTEN REIFEN! Wir sind uns nicht zu 100 % sicher und haben keine Beweise, doch alles deutete darauf hin, dass uns ABSICHTLICH ein Nagel in den Reifen gestochen wurde. Wir haben natürlich gleich den anderen Bootstour-Anbieter vermutet, der ein paar Meter weiter seine Ablegestelle hatte. Es war schon ziemlich merkwürdig, dass am Abend vorher noch alles in Ordnung war und plötzlich ein Nagel auf der Oberseite des Reifens im Profil steckte... So mussten wir unseren Reifen wechseln (hatten ja einen Ersatzreifen) und sind bis zum nächsten Ort zur Reparatur gefahren. Ich dachte schon das würde nun ewig dauern und uns ordenltich kosten, aber Pustekuchen. Innerhalb von 10 Minuten hatten sie unseren Reifen "geflickt" und dafür schlappe 40 Pesos verlangt, das sind gerade mal 2,50 Euro!!! Wir haben ihnen 50 Pesos gegeben - mit Trinkgeld *haha* - ich liebe Mexiko! ;)

Glücklich und ohne Zwischenfälle ging es weiter nach Playa del Carmen, wo sich unser Abenteuer fortsetzte...

Donnerstag, 27. Mai 2010

Chichén Itzá

Am 27. Mai ging es nach dem Abschluss meines ersten Semesters endlich in den "wohlverdienten" Urlaub ;)

Zusammen mit JuanJo bin ich am Donnerstag ca. 1,5 Stunden nach Mérida geflogen. Dort haben wir unseren Mietwagen in Empfang genommen und sind direkt weiter nach Chichén Itzá gefahren, die berühmte Maya-Stätte (eines der 7 Weltwunder der Neuzeit!) in Yucatán. Da wir erst um 16Uhr dort angekommen sind (und der Park leider schon um 17Uhr zu macht!), blieb uns lediglich eine Stunde, um "schnell" die Hauptattraktionen des Parks zu bewundern (der Vorteil für uns: eine Stunde vor Parkschluss muss man keinen Eintritt mehr zahlen!)



Nachdem wir den Hauptteil des Geländes unter brütender Hitze abgelaufen sind und ein paar geniale Fotos geschossen hatten (der blaue Himmel mit den Schäfchenwolken und den Pyramiden sah einfach spitze aus!),


sind wir auch schon von den Parkwächtern rausgeschmissen worden. Nur an den Artesanía-Ständen durften wir uns natürlich noch aufhalten, hier hab ich für mein Zimmer auch gleich zugeschlagen und ein paar Masken und ein Miniatur-Nachbau der Hauptpyramide mitgenommen.

Da wir geplant hatten uns auch die Lichtshow um 20Uhr anzugucken, hatten wir noch Zeit, einen Cenote in der Umgebung zu besuchen. Diesmal ging es also zum Cenote "Ik-kil". Gefühlt wie "Tarzan" haben wir hier im kühlen Nass geplantscht, haben uns waghalsig in die Tiefe gestürzt und hatten einfach eine Menge Spass... die Yoga-Gruppe, die Ihr im Video seht, hat obendrein noch zu unserer Belustigung beigetragen ;)







Die Lichtshow am Abend war eine Art historische Geschichte über Chichén Itzá und das Volk der Maya.... anhand der künstlichen Beleuchtung wurde hier das Licht-Spektakel zur Jahreszeitenwende nachgestellt. Die Mayas haben ihren Tempel nämlich so schlau gebaut, dass er neben den 365 Ebenen aus Stufen und Plattformen nicht nur die Tage im Jahr exakt wiedergibt, sondern am 21. März und 21. September (Frühling & Herbst) das Licht der Sonne so reflektiert wird, dass es aussieht, als ob zwei Schlangen auf der östlichen Seite der Pyramide die Treppenstufen herunterschleichen (bis zu den Schlangeköpfen am unteren Ende).

Neben der Erzählung war die Lichtshow an sich allerdings nicht wirklich spektakulär und konnte mit der Bleuchtung zum Elton John Konzert nicht wirklich mithalten.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Parque Nacional Desierto de los Leones

Am Mittwoch, dem 26. Mai, hat mir Alejandro den Nationalpark "Desierto de los Leones" (Wüste der Löwen) im Südwesten Mexico Cities gezeigt. Der Name kommt entweder von wilden Tieren, die dort früher mal gelebt haben (aber keine Löwen) oder "Leones" war einfach der Nachname der Familie, die sich dort zu alten Zeiten um den Park gekümmert hat und zu deren Ehre der Park so genannt wurde. Es handelt sich bei dem Park auch nicht um eine Wüste, sondern um ein riesiges Waldgebiet, in den Familien und Schulklassen Ausflüge machen, picknicken, wandern und zelten gehen. Nicht umsonst wird der Nationalpark auch die "Lunge" Mexico Cities genannt, denn hier oben war die Luft endlich mal wieder herrlich frisch und rein.

Wir haben sehr lecker gegessen und uns das Kloster angeguckt - Alex war mein "Luke Skywalker", der mich sicher durch die stockfinsteren Katakomben wieder ans Tageslicht geführt hat ;) - siehe Fotoalbum:


Zum Abschluss haben wir uns noch eine kleine Picknick-Stelle unten am Bachlauf angeguckt und ich konnte es nicht lassen, ein Schiffchen zu bauen. Naja, mein erstes Segelboot ist leider kläglich versunken. Und wer weiss, das Zweite schwimmt vielleicht noch immer dort oben - sollten fiese Mexi-Kinder es bis heute nicht gekentert haben... ;)

Freitag, 14. Mai 2010

Puerto Vallarta

Nach einem Monat der Blog-Abwesenheit komme ich heute endlich dazu über unsere Semester-Abschlussfahrt nach Puerto Vallarta am 14. Mai zu berichten.

In der letzten Uni-Woche ging es für 4 Tage im üblichen "alten" Reisebus nach Puerto Vallarta. Obwohl dieser Bus keine Toilette an Bord hat und die Fahrt von normalerweise 12 Stunden so locker mal elend-lange 16 Stunden gedauert hat (über Nacht, einschliesslich der unzähligen Pinkelpausen), konnte wir uns nicht beschweren, da die Fahrt sowie die Unterkunft in Puerto Vallarta von der Uni bezahlt wurde.

Puerto Vallarta liegt im Bundesstaat "Jalisco" an der Westküste Mexikos. Wir konnten uns also auf ein paar Tage Strandurlaub und Erholung freuen, dem war auch so. Unser kleines aber ausreichendes Hotel (wir mussten uns zu siebt ein Zimmer mit einem winzigen Bad teilen) lag direkt im Altstadtviertel der Stadt, in 5 Minuten Fußmarsch zum Strand und zur Strandpromenade, also perfekt. Die Stadt ist wirklich total idyllisch am Berghang gelegen, die Straßen, die Isla Cuale (kleine Insel im Flußlauf) mit typischen mexikanischen Krims-Krams-Ständen, die Strandpromenade und die vielen Artesanía-Läden (Kunsthandwerk) laden zum Schlendern und Bummeln ein.

Eigentlich hatte ich Alejandro gefragt, ob er mit uns Uni-Leuten mitkommen will, da ich ehrlich gesagt nicht soo viel mit den Leuten, die mit waren, zu tun habe (bzw. zu tun haben will, einige davon sind wirklich einfach nicht mein Fall und ein "Hallo wie geht´s" reicht mir da aus). Allerdings musste Alex am letzten Tag noch absagen. Daher war ich ziemlich froh, dass ich gleich am ersten Abend in der Disco einen Javier kennengelernt habe, ein Mexikaner. Mit ihm hab ich dann die meiste Zeit der nächsten Tage dort verbracht... wir waren in einem typisch mexikanischen Markt frühstücken und er hat mir den Ort und die Artesanía-Läden gezeigt - ich habe gelernt, dass die Verzierung von Holzfiguren mit Chakira-Perlen eine typisches Kunsthandwerk in Jalisco ist und nichts mit der anderen Shakira zu tun hat ;):


Das Wetter am Samstag war leider eher mittelmässig (bewölkt), nichtsdestotrotz haben wir einen gemütlichen Nachmittag am Strand verbracht, leckere Fleisch- und Garnelenspieße und Piña Coladas genossen (wird einem für wenig Geld direkt an die Liege gebracht!) und einen weiteren tollen Sonnenuntergang bewundert:


Ich bin auch am Strand entlang maschiert und habe die benachbarte Bucht erkundet, nur ein paar hundert Meter vom Stadtstrand enfernt findet man hier wirklich einsame Strände in kleinen Buchten, total idyllisch...

Den Sonntag bin ich mit Javier etwas südlich von Puerto Vallarta an die Küste gefahren, für 5 Pesos ging's in ca. 20 Minuten mit dem klapprigen Stadtbus an den "Las Gemelas" Strand. Hier war ich neben den Mexis der einzige Ausländer. Das Wetter war super, das Wasser warm, der Sand fein, ein schöner Nachmittag. Ich hatte extra meine Schnorchel-Ausrüstung dabei und Javier hatte sich vorher extra noch eine bei Walmart gekauft, allerdings war hier an den Felsen vor dem Strand nicht wirklich viel zu sehen... schade. Nach unserem Strandaufenhalt sind wir dann mit dem Bus noch weiter bis zu den "Torbögen" gefahren (Felsformation mit dem Namen: "Los Arcos"). Die Küste hat mich hier sehr stark an Australien erinnert, schon beeindruckend. Von hier aus ging's dann wieder zurück Richtung Puerto Vallarta.

Nach einem letzten ruhigen Abend an der Strandpromenade ging es dann am nächsten Morgen auch schon wieder zurück Richtung Mexico City - "nur" schlappe 14 Stunden, aber das hat auch wirklich gereicht kann ich Euch sagen.

Sonntag, 25. April 2010

Spring Break (Osterferien) in Yucatán

Und wieder sind einige Wochen vergangen, seitdem ich den letzten Blog-Eintrag geschrieben habe. Ab und zu muss man hier ja auch wirklich mal was für die Uni tun. Hier nun endlich ein kurzer Bericht über unseren Kurzurlaub in Yucatán über die Osterferien.












Zusammen mit Alejandro ging´s am 02. April mit dem Flieger (vorbei am Popocatépetl, siehe Fotoalbum) nach Mérida im Bundesstaat Yucatán. Am Flughafen stand dann auch gleich unser Mietwagen für 4 Tage bereit. Alejandros Kumpel Pablo hat uns abgeholt und uns für die Tage sein Zuhause als Herberge bereitgestellt. Schon toll, so hab ich nicht nur neue Mexikaner kennengelernt, sondern konnte auch noch umsonst in Yucatán übernachten.

Am Freitag haben wir uns erstmal die Innenstadt Méridas angeguckt. Im Fotoalbum seht Ihr den Dorfplatz, das Gouverneurs-Haus (Yucatán wird von einer lesbischen Gouverneurin regiert!) und die Kirche... schon ein Spektakel, wie viel dort abends noch los ist. An allen Ecken gab es Essensstände und die Leute haben auf Decken Schmuck etc. verkauft. Wir haben das Treiben bei einer leckeren "Horchata" (Reismilch) auf uns einwirken lassen (die Fotos findet Ihr alle rechts in den einzelnen Fotoalben)

Am Samstag haben wir uns tagsüber auf den Weg nach Valladolid gemacht. Der Ort an sich war nicht allzu spektakulär (typischer Dorfplatz mit Kirche und Park). Es war allerdings so heiss, dass der Ort wie ausgestorben wirkte, die Leute waren wohl alle eher am Strand oder haben Siesta gemacht - verständlich. Nachdem wir uns kurz ein Museum angeguckt haben, haben wir dann auch lieber die Badesachen geschnappt und sind in einen der typisch yucatanischen "Cenotes" gesprungen, natürliche Wasserlöcher, die inmitten von Kalkfelsen metertief in den Erdboden ragen. Dementsprechend dunkel war auch das Wasser. Das beeindruckende an dem Cenote war, dass er wirklich direkt im Stadtzentrum lag, direkt unter den Straßen und Häusern! Wie Ihr sehen könnt hatten wir unseren Spaß:





Nach dem Planschen im kühlen Nass ging es weiter nach Chichén Itzá, der berühmten Maya-Stadt. Schon auf dem Weg dorthin wurde uns klar, dass es eine riesige Menschenansammlung geben wird. Unser Ziel war das Konzert von Elton John, das an dem Abend inmitten der beleuchteten Pyramidenstadt rund 6000 Besucher anlocken sollte! Mit Bussen wurden wir von einem riesigen Parkplatz zum Eingang des Parks gefahren. Der Abend war wirklich ein Spektakel. Das Konzert verlief zwar eher ruhig, Elton hat neben seinem Standard-Programm auch nicht wirklich viel mit dem Publikum interagiert und die aufgestellten Stühle waren auch nicht gerade die bequemsten (der Stuhl einer Frau neben uns ist sogar unter ihr zusammengebrochen :)), doch insgesamt war es wirklich ein gelungener Abend, der sich gelohnt hat. Die Atmospähre inmitten der beleuchteten Pyramiden zusammen mit den mitreißenden Songs war schon ein Highlight! Auch die "Vorband", das yukatanische Sinfonie-Orchester hat begeistert. Hier ein paar Eindrücke:





Am Sonntag haben wir uns dann zusammen mit Pablo und seinen Freunden das Küstenörtchen Progresso angeguckt. Es war schon ziemlich spät am Nachmittag, sodass wir nicht mehr ins Meer gesprungen sind. Allerdings sind wir die Strandpromenade entlang geschlendert, haben lecker gegessen und den wirklich schönen Sonnenuntergang genossen. Ingesamt ein toller Ausflug. Nachts haben wir dann auf Pablos Dachterasse in den Geburtstag von Alejandro und einem Kumpel von Pablo reingefeiert. Ein sehr lustiges Ereignis :).

Montag haben Alejandro und ich uns auf den Weg nach Uxmal gemacht, einer weiteren Maya-Stadt in Yucatán. Und wie ich feststellen musste auch die schönste, bzw. beeindruckendste Ruinen-Stadt, die ich bisher in Mexiko besichtigt habe. Ich denke die Bilder und diese Videos hier sagen mehr als tausend Worte (kein Wunder, dass hier auf einmal auch eine Horde von deutschen Touristen zu finden waren ;)):







Nach unserem Besuch in Uxmal mussten wir uns unbedingt abkühlen, der Tag war verdammt heiß. So sind wir von Uxmal aus ca. 2 Stunden an die Westküste der Halbinsel nach Celestún gefahren. Ich hätte nie geglaubt, dass dieses Örtchen so wenig turistisch ist. Nicht nur liegt der Ort ziemlich abgeschieden vom Rest Yucatáns, auch das Dorfzentrum war wirklich klein. Wir haben uns natürlich gleich erstmal an den Strand gelegt und konnten auch endlich ins Meer springen. Sehr angenehme Wassertemperatur. Nachdem wir unsere "Macho-Fotos" im Wasser gemacht haben ;) und ich zum Sonnenuntergang ein bisschen an der Sonne geleckt habe (siehe Album), haben wir verzweifelt versucht in dem Örtchen noch etwas zu Beißen zu bekommen. Es war echt verwunderlich, dass die Restaurants alle um 20Uhr schon die Küche geschlossen haben! Wir haben dann in einer schäbigen Absteige wenigstens noch ein paar Quesadillas bekommen, aber der Hit waren die leider auch nicht.

Zurück in Mérida waren wir dann noch mit Pablo und Co. in einer coolen Freiluft Lounge-Bar, in der es für wenig Geld Buffet und All-inklusive Getränke gab. Hier konnten wir uns dann nochmal so richtig den Bauch vollhauen :). Der Abend war auch ein schöner Ausklang des Urlaubs, denn am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück nach Mexico City.


Zum Glück wusste ich schon auf dem Flug zurück, dass ich Ende Mai nochmal nach Yucatán fliegen würde und dann auch die Ostküste der Halbinsel kennenlernen werde... Mittlerweile hat die Uni uns sogar auch noch Mitte Mai einen kostenlosen "Puerta Vallarta"-Trip angeboten, zu dem ich natürlich auch nicht nein sagen werde. Nachdem ich dann mein erstes Semester hier hoffentlich mit Bravur bestanden habe, folgen also auch schon wieder zwei tolle Ausflüge, zu denen ich dann demnächst sicherlich wieder einiges zu berichten haben werde...