Freitag, 27. August 2010

Puebla

Die letzten zwei Tage unserer Reise haben wir in Puebla verbracht, da Olli Kerstin natürlich zeigen wollte, wie er dort so sechs Monate lang als VW-Praktikant gelebt hat.

Das Highlight bei Ankunft am Abend war ein erstklassiges 500 bzw. 300g Rumpsteak, dass wir mit Ollis Jungs beim Argentinier verspeisst haben. Hierfür mussten wir laut Olli extra früh in Acapulco aufbrechen, damit wir auch ja pünktlich beim Argentinier ankommen ;).

Zentrales Lager für uns in Puebla war das NH-Hotel mitten in der Stadt, von hier aus konnte man bequem den Zócalo und die Innenstadt erkunden. Nach einem leckeren Frühstück mit direktem Blick auf die Kirche im Zentrum stand eine Fahrt mit dem Turi-Bus auf dem Programm. So haben wir auch die Stadtteile außerhalb des Zentrums kennengelernt.


Anschließend ging es nochmal nach San Andres de Cholula, wo Olli mit seinen Praktikanten in einer WG gewohnt hat. Hier musste er sich natürlich nochmal von allen verabschieden... Nachdem wir uns auch noch die berühmte Kirche von Cholula und den Nebenort San Pedro de Cholula angeguckt haben, war unsere gemeinsame Reise am nächsten Morgen leider auch schon wieder zu Ende, denn Kerstin und Olli sind von DF aus weiter nach Playa del Carmen geflogen...

Hat Spaß gemacht mit Euch beiden - immerwieder gerne! ;)

Mittwoch, 25. August 2010

Acapulco II

Mit noch richtig guter Laune und bei strahlendem Sonnenschein ging es von Taxco aus weiter nach Acapulco - hier mal ein kleines Roadmovie:



Doch kaum im Glamour-Städtchen der '60 und '70 angekommen (heutzutage ist der Glanz leider verfallen, viele Gebäude sind schon ziemlich heruntergekommen!), mussten wir mit dem Ausläufer des vor der Küste tobenden Hurricans vorlieb nehmen:





Ein bisschen von dem schlechten Wetter geknickt (gerade, weil wir nur zwei Tage hier hatten) war die Partystimmung bei Einkunft in der Villa und das Staunen über den sonst so unglaublichen Ausblick doch schon ein wenig getrübt:



In dieser Villa hier hat übrigens mal der berühmte Tarzan-Darsteller Johnny Weissmüller gewohnt. Ich hab' auch so ein oder andere Liane auf dem Grundstück zum Üben gesehen! ;)

Am nächsten Morgen war es leider immer noch bedeckt, doch wir wollten uns nicht nehmen lassen, trotzdem die Gegend zu erkunden. Erster Stop war ein paar Autominuten entfernt der Ort "Pie de la Cuesta" mit seiner berühmten Lagune und einem meilenweiten Traumstrand. Nachdem wir uns nach Einschlagen der Umleitung (die Hauptstraße war gestaut) verfahren hatten und über enge Straßen durch eine kleine Siedlung in den Bergen mussten - durch Schlaglöcher, riesige Wasserbecken und über Stock und Stein, was ein Spaß! ;) - kamen wir dann auch endlich an. Olli hat uns das Strandhotel gezeigt, in dem er mal mit seinen Jungs übernachtet hatte (zu einer Zeit, wo hier alles noch wirklich "traumhaft" aussah). Wir allerdings konnten nur die heftigen Wellen bestaunen, den leeren Strand und das braune Wasser - aber hey, immerhin mal gesehen ;)



Weiter ging es zu den Klippenspringern von Acapulco. Dazu guckt Euch einfach die Bilder an. Ziemlich waghalsig, wie sie da so ohne Hilfsmittel die Felswände hochklettern und sich dann in die tosenden Fluten stürzen - naja, immerhin gibt es Trinkgeld ;). Hier ein paar Videos:







Im Anschluss haben wir uns ein bisschen den Ort angeguckt und uns in der Nähe der großen Hotels an den Strand gelegt. Endlich kam auch richtig die Sonne raus und wir konnten genießen. Der Strand von Acapulco ist jetzt nicht unbedingt der Schönste, aber wir haben trotzdem ein bißchen im Meer geplantscht und es uns gut gehen lassen. Da die Sonne nun knallte, machten wir uns danach auf den Weg zurück zu unserer Villa, denn wir wollten den Pool wenigstens noch für ein paar Stunden nutzen. Wie Ihr auf den Bildern seht, hat sich diese Entscheidung mehr als gelohnt! Die Aussicht bei Sonnenschein vom Pool auf das Meer ist der Hammer - eine Villa in Hollywood könnte nicht besser gelegen sein!


Ein abendlicher Besuch im Restaurant "100% Natural", in dem wir sehr lecker gegessen haben, hat die Reise nach Acapulco abgerundet.

Dienstag, 24. August 2010

Taxco

Auf dem Weg nach Acapulco haben wir in der Silberstadt "Taxco" Halt gemacht (hier wurde früher Silber geschürft, heute wird es nur noch verkauft). Die Stadt ist ein richtiges kleines Einod im Herzen Mexikos, sehr malerisch an einem Berghang gelegen und durch die vielen kleinen Gassen, niedlichen Plätze und Häuserfassaden auf jeden Fall einen Besuch wert!


Nachdem wir durch die Straßen gebummelt sind, Silberschmuck gekauft und uns fast in den engen Gassen der Stadt auf einem fast unterirdischen Markt verirrt hätten, sind wir zum Abschluss noch mit der schweizer Gondelbahn auf den gegenüberliegenden Berg gefahren, um von dort die wahnsinnig tolle Aussicht auf die Stadt zu genießen. Ich will mich kurz halten und Euch lieber die Bilder und das Video hier genießen lassen, denn dieses Video wird Euch garantiert zum Lachen bringen - ich muss mich zumindest jedesmal weghauen, wenn ich es mir angucke ;)

Samstag, 21. August 2010

Kerstin in DF

Am 21. August ist meine Cousine Kerstin für 2 Wochen Urlaub nach Mexiko gekommen. Zusammen mit Olli haben wir eine Woche davon gemeinsam verbracht und uns Mexico City, Taxco, Acapulco und Puebla angeguckt.


Los ging es in Mexico City bei leider nicht ganz so optimalem Wetter. Wie Ihr auf den Bildern seht, sind wir nach dem Frühstück erstmal über den Paseo de la Reforma geschlendert. Sonntags vormittags ist diese Allee für Autos gesperrt und für Radfahrer, Rollerblader und Fußgänger freigegeben. Ist eine gute Sache, denn Mexico City tut so etwas gegen die Fettleibigkeit seiner Bevölkerung. Neben dem Eco-Bici-System (Leihfahrräder) werden auch gerade die Fahrradwege ausgebaut - von denen ich hier bisher wenige gesehen habe ehrlich gesagt.

Weiter ging es zum Schloss Chapultepec, um Kerstin einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Das Schloss diente dem Erzherzog Maximilian I. von Österreich damals als Residenz, um als Kaiser von Mexiko über das Land zu regieren. Von hier aus sieht man prima den Stadtteil Polanco, den Paseo de la Reforma, das World Trade Center und bei guter Sicht sogar die beiden Vulkane Iztaccíhuatl und Popocatépetl:



Im Anschluss ging es mit dem Turi-Bus durch einzelne Stadtteile und entlang des Paseos de la Reforma zum Zócalo (Historisches Viertel). Hier haben wir uns die Kathedrale angeguckt, das bunte treiben auf den Straßen (die Leute peitschen sich hier mit irgendwelchem Weihrauch-artigen Ästen aus! ;)), den Templo Mayor (der damalige Tempel der aztekischen Ureinwohner von Tenochtitlán (so hiess Mexico City bei Gründung), heute sieht man davon nur die Ausgrabungsstädte neben der Kathedrale; es war nämlich so, dass die Spanier nach der Eroberung Mexikos einfach ihre eigene Kirche auf deren Tempel obendrauf gebaut und aus Disrespekt auch noch dessen Steine als Baumaterial verwendet haben. Die Säcke ;))

Die weiteren historischen Gebäude waren mittlerweile alle für die 200-Jahr Feier geschmückt. An einem leckeren Eisladen, der noch seine eigenen Waffeln herstellte, konnten wir nicht vorbeigehen, doch leider war die Schlange zu lang, um dafür eine halbe Stunde anzustehen :/

Nachdem wir den nächsten Vormittag gemütlich durch Polanco geschlendert sind - vorbei am Hard Rock-Café - und es uns im Café "Snob" gut gehen lassen haben, ging es dann im von Europcar gemieteten Leihwagen weiter zu den Pyramiden von Teotihuacán. Auf der Fahrt ist uns dann allerdings aufgefallen, dass das Radio entsichert werden musste und dank den unfähigen Mitarbeitern von Europcar, die uns den falschen Code gaben und den richtigen nicht auftreiben konnten, war unser Radio dann für die weiteren 5 Tage gesperrt. Auf der Rückfahrt nach DF haben wir dann nochmal ne gute Stunde bei Europcar vertrödelt, weil sie es nicht hinbekommen haben, den richtigen Code zu organisieren (hier in Mexiko ist es nämlich so, dass die Information meist nicht in irgendeinem System zu finden ist, sondern nur EINE EINZELNE Person sie hat, und die Person dann ausfindig zu machen ....tja, das dauert ;) Da unser Auto aber schon ein größeres Auto war, als wir bestellt hatten, wollten wir nicht tauschen und waren mit Ollis Ipod-Boxen zufrieden...

Hier ein lautloser Eindruck von Teotihuacán (ich habe die Tonspur entfernt, weil es einfach zu windig war):


Montag, 16. August 2010

Los Cabos

Zusammen mit Sven (VW-Praktikant aus Puebla) war ich von Montag bis Freitag spontan in "Los Cabos".

Mit "Los Cabos" wird die Südspitze Niederkaliforniens bezeichnet, die besonders für amerikanische Touristen eine Urlaubs-Hochburg ist (dies mussten wir leider zu unserem Gräuel bestätigen). "Los Cabos" umfasst die zwei Orte "San José del Cabo" und "Cabo San Lucas". Wir waren in "Cabo San Lucas", dem lebendigeren Ort von beiden.


3 Tage lang haben wir im Hostel "Cabo Inn" übernachtet, völlig ok und mit netten Betreibern. Die 4. Nacht wollte Sven dann auch gerne mal auf dicke Hose machen und wir haben uns im SPA-Hotel "Casa Dorada" eingemietet, war schon ziemlich genial unser Zimmer mit Jacuzzi ;)!



Unsere Aktivitäten reichten von Relaxen am Strand...



... über eine Schnorchel-Tour nach "Bahía Chileno" (wow gab es hier tolle Fische - alle Farben, alle Formen, alle Größen, echt beindruckend!) - die Tour hat sich für einige Amis allerdings eher als Sauf-Tour herausgestellt, siehe hier:



... über eine "Glassbottom-Boat"-Tour nach Land's End (Boot mit Glasboden, um die bunten Fische zu sehen und die gab es reichlich! Hier bin ich auch nochmal geschnorchelt - toll!), bis hin zum nächtlichen Versuch, eine Bar zu finden, in denen wir ein paar Mexikaner kennenlernen würden, fast unmöglich in diesem Ort - alles voller Amis! Und die Partylocations natürlich auch schön auf Ami-Style zurechtgemacht, da hatten wir schnell die Nase voll von... aber im Endeffekt haben wir auch wirklich ein paar Mexis kennengelernt, ein paar Italiener und sogar eine Deutsche, die sich tierisch gefreut hat, endlich mal wieder Landsleute zu treffen ;).

Das große touristische Highlight hier ist die Torbogen-Felsformation "El Arco" am sogenannten "Land's End" (Landesende) Naturpark. Hier findet man auch die wirklich traumhaften Strände "Pelican Beach", Lover's Beach (Strand der Liebenden) und "Divorce Beach" (Strand der Geschiedenen). Auf den Bildern werdet Ihr sehen, warum ich sie als "traumhaft" bezeichne! Und hier die Videos, die ich auf der Fahrt dorthin bzw. dort am Strand aufgenommen habe:





Und hier noch ein bißchen Wellenrauschen für Euch zu Hause! P.S.: Die Wellen kommen im Video nicht so "krass" rüber wie in Wirklichkeit - und wie ich es im Video zu oft sage ;)



Insgesamt war "Los Cabos" wirklich ein sehr gelungener, vielfältiger, traumhafter Kurzurlaub. Für die Zukunft wäre der restliche Teil Niederkaliforniens auf jeden Fall ein Favorit auf der Liste meiner Reiseziele...