Samstag, 20. März 2010

Jalcomulco (Rafting in Veracruz)

Hier nun endlich auch der Bericht unseres Wochenend-Trips nach Jalcumulco.

Zusammen mit den Uni-Leuten, Olli, Martin und Alejandro ging es am Freitag den 19.03. nachts um 23Uhr Uhr (die Abfahrt hat sich Mexiko-like natürlich verspätet ;)) in einem eher spärlichen Bus 7 Stunden nach Jalcomulco im Bundesstaat Veracruz (östlich von Mexiko Stadt):















Eigentlich war die Rede von einem eher luxoriöserem Bus (als damals auf dem Weg nach Michoacán) inklusive Klima-Anlage und Klo. Leider mussten wir ohne auskommen. Grund für die lange Fahrt waren demnach die unzähligen Pinkelpausen, denn die letzen Reihen im Bus haben standardmässig ordentlich beim Alkohol-Verzehr zugeschlagen. Ziemlich kaputt kamen wir dann am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang in Jalcomulco an.

Nachdem wir unsere Dschungel-Hütten bezogen hatten (wirklich total urig und idyllisch) und ein leckeres Frühstück serviert bekamen (das Essen war wirklich super, inklusive frisch-zubereiteter Fruchtsäfte - in der Hinsicht haben´s die Mexis schon wirklich drauf!) ging es dann auch gleich los zum Rafting. Eigentlich sollten wir Jungs im großen "Bollerwagen" mitfahren, haben dann aber kurzerhand eine Extrawurst bekommen und durften auf dem Jeep oben auf dem Dach "mitheizen". Die Fahrt alleine war schon wirklich ein Highlight, hat riesen Spaß gemacht! 20 Minuten ging es mit den Autos flußaufwärts. Zusammen mit Olli, Martin, Alejandro und unserem Steuermann haben wir uns dann in die Fluten gestürzt. Vorbei an riesigen Felsformationen, beeindruckender Landschaft und Fischern, die hin und wieder ihre Netze auf erfolgreichen Fang geprüft haben ging es dann ganze 2,5 Stunden flußabwärts. Mal etwas ruhiger, um die Aussicht zu genießen, mal wild und nass, sodass wir uns einfach nicht im Boot halten konnten! Aber gerade das Kentern war das Geile an der Fahrt ;)! An einer Stelle ("Die Hexe") war die Strömung so stark, dass es uns einfach samt Boot kopfüber in die Fluten stürzte. Natürlich hat uns der Steuermann auch mal absichtlich kentern lassen :). Auf der Hälfte der Strecke haben wir schon gefragt, ob wir nicht bald da sein müssten, aber Pustekuchen, wir hatten erst die Hälfte rum! Dementsprechend k.o. kamen wir unten an unserer Anlage an... Kurz vor Schluß konnten wir alle nochmal auf einen ca. 4m hohen Felsen klettern und uns samt Schwimmweste in den Fluß schmeissen, auch das war eine riesen Gaudi!

Nach ein bisschen Relaxen am Pool und einem Nickerchen (wir waren wirklich k.o.) haben wir uns dann den Ort angeguckt (auch auf der Suche nach Bierchen und Bacardi für den Abend ;)). Schon wirklich ein verschlafenes Dörfchen Jalcomulco, dennoch mit Touri-Info und vielen Rafting und Adventure-Tour Anbietern. Anmerkung zum ersten Video: Denkt Euch einfach, ich hätte anstatt "cachondo" = "geil" --> "boracho" = "besoffen" gesagt, kleiner Sprachfehler meinerseits ;):





Den Abend haben wir dann auf unserer Anlage gemütlich mit Trinkspielchen, in Hängematten und am Pool ausklingen lassen. Für später wurde eine Trommler-Gruppe engagiert, die bei Lagerfeuer ein paar Tänze und Paddel-Spielchen mit uns veranstaltet hat.

Am nächsten Tag ging es durch den Urwald (Martin hat die Berge so schön mit "Broccoli-Wäldern" beschrieben, sahen auch wirklich so aus) zum Kletterfelsen, an dem wir uns alleman abseilen lassen haben. Auch dies war ein tolles Erlebnis. Einige hatten ein bisschen Schiss, Howard haben wir liebevoll "Howard-Coward" (Howard der Feigling) zugeschriehen ;). Ich hatte mit dem Abseilen kein Problem, war super schnell in 4 Sprüngen unten, hätte nicht gedacht, dass das so einfach geht und so viel Spass macht, war leider viel zu schnell vorbei. Der Applaus war auf meiner Seite ;).





Später am Nachmittag ging es dann auch schon wieder zurück nach DF. Nach einer langen Fahrt mit Pinkelpausen auf ekligen Raststätten-Klos und auch mal mitten im Nirgendwo (auch die Mädels mussten einfach am Straßenrand pinkeln ;)) kamen wir um 23Uhr dann auch endlich an.

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